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Von Bad Griesbach bis Guadalajara                                                

 

Das sind die zehn größten

Fanclubs des FC Bayern

München - So viele Fans wie die Bayern hat in Deutschland niemand. Der Rekordmeister ist damit auch beim Publikumsinteresse ganz vorn. Doch welche sind die zehn größten Fanclubs? Wir stellen sie vor. 


Champions-League-Sieg, Meisterschaft und DFB-Pokal-Sieg 2013, dazu 2014 nochmal das nationale Double: Der anhaltende Erfolg beschert dem FC Bayern München ein immer größeres Interesse seiner Fans. Mehr und mehr Anhänger in aller Welt organisieren sich in Fanclubs. 3741 sind mittlerweile offiziell in der Geschäftsstelle an der Säbener Straße registriert. Zusammen zählen sie laut Homepage des FC Bayern 291.439 Mitglieder (Stand: 27. Oktober 2014). Doch welche sind die größten Fanclubs? Wir stellen die Top Ten vor.

Größer ist keiner: Red Dogs Stopfenheim


Die Red Dogs Stopfenheim sind eigentlich immer dabei, wenn der FC Bayern aufläuft. Bei den Heimspielen sind die Mittelfranken sowieso vertreten. Aber auch zu den Auswärtspartien fahren die Red Dogs eigentlich fast immer. Wenn denn Karten aufzutreiben sind. Das ist selbst für den größten unter den offiziellen Fanclubs des FC Bayern manchmal nicht leicht. "Wir waren mit 64 Leuten beim Champions-League Spiel in Rom", sagt der Vorsitzende Helmut Aurnhammer. "In Mönchengladbach zum Bundesligaspiel waren wir mit 30 Leuten."

Bei inzwischen 5290 Mitgliedern, die den Red Dogs seit der Gründung im Jahr 2003 beigetreten sind, eine recht klein anmutende Zahl. Doch mehr Karten seien einfach nicht zu bekommen gewesen, so Aurnhammer. Aber wenn man betrachtet, dass es inzwischen über 3700 offizielle Bayern-Fanclubs gibt, die alle versorgt werden wollen, erklärt sich diese Knappheit. Aber ein bisschen was geht immer bei den Red Dogs, unter denen es auch einige eingefleischte Allesfahrer gibt. 


Mitglieder in Tokio und Aserbeidschan: Fanclub Nabburg/Oberpfalz


Der zweitgrößte unter den Fanclubs ist der FC-Bayern-Fanclub Nabburg. Er enstand 2001 aus der Fußballabteilung des TV Nabburg und wuchs zu Beginn zwar stetig, aber langsam. Doch das Wachstum beschleunigte sich zusehends. 2006 begrüßten die Nabburger mit Uli Hoeneß das 1000. Mitglied. 2009 knackte man die 2000-Mitglieder-Marke, und bis Oktober 2013 hatte sich diese Zahl noch einmal verdoppelt. Heute steht der Fanclub bei rund 4400 Mitgliedern - von denen einige den Bayern und dem Fanclub sogar von Tokio oder Aserbeidschan aus die Treue halten. Höhepunkt der Vereinsgeschichte war die Partie der Bayern-Profis gegen eine Fanclub-Auswahl im Jahr 2008 im Amberg.

 

Mia san Mex: FC Bayern Mexico bringt die Roten auf die Kinoleinwände 


Weit weg vom Geschehen, aber wohl auch deswegen so beliebt ist der Fanclub FC Bayern Mexico. Gerald Fiedler, den es im Jahr 2009 nach Guadalajara verschlagen hat, wollte seinen neuen Landsleuten den FC Bayern nahebringen und die Fans immer aktuell mit Neuigkeiten seines Lieblingsvereins versorgen. Keine leichte Aufgabe angesichts der im spanischsprachigen Mexiko recht naheliegenden Dominanz von Real Madrid und dem FC Barcelona in den Medien. Doch mit viel Liebe, einer ständig aktuell gehaltenen Internetseite und der intensiven Nutzung von Facebook und Twitter rekrutierte Fiedler in den vier Jahren bis 2013 über 2800 Mitglieder. Mit dem Champions-League-Sieg verstärkte sich der Boom noch. Und inzwischen steuert die Mitgliederzahl des größten Bayern-Fanclubs außerhalb Deutschlands auf die 4000 zu. Sie verteilen sich über die ganze Welt, sind aber zu 95 Prozent Mexikaner. Das Interesse in Guadalajara ist dank dem FC Bayern Mexico so groß, dass die wichtigen K.O.-Spiele der Bayern in der Champions-League in den Kinos der Stadt gezeigt werden.

Neben dem Zweck, die mexikanischen Bayern-Fans stets in spanischer Sprache auf dem Laufenden zu halten, hat sich der FC Bayern Mexico (Motto: "Mia san Mex") auch soziale Aufgaben auf die Fahnen geschrieben. Regelmäßig besucht Fiedler Kinderheime und überbringt Geschenke wie Süßigkeiten, Fußbälle und Fanartikel.


Mitglieder im ganzen Land: Die 13 Höslwanger vom Chiemsee


Bescheiden benannt nach der anfänglichen Clubgröße und dem Gründungsort, haben sich die 13 Höslwanger längst zu einem überregional bekannten Fanclub mit heute 3600 Mitgliedern entwickelt. Die Bekanntheit und die Hoffnung der Fans, mit einer Mitgliedschaft auch mal an Bayern-Karten zu kommen, bescheren den Höslwangern Mitglieder im ganzen Land. Zwei Drittel der Mitglieder, betont der Vorsitzende Hans Gehrlein, kämen aber aus einem Umkreis von 100 Kilometern um den Chiemsee. "Unser Einzugsgebiet reicht im Wesentlichen von Kiefersfelden bis Landshut und von München bis Traunstein." Wesentliche Aktivitäten sind die Fahrten zu Spielen und das regelmäßige Public Viewing in Höslwang.


Der langjährige Spitzenreiter: FC-Bayern-München-Fanclub Floss e. V.


Lange Jahre war der Bayern-Fanclub Floss e. V. der Fanclub überhaupt. Gegründet im Jahr 1988, als Fanclubs noch nicht so weit verbreitet waren, machte er mit seiner schnell wachsenden Mitgliederzahl auf sich aufmerksam. Lange Jahre war er der größte Fanclub der Roten. Heute liegt er mit seinen 2450 Mitgliedern noch auf Rang fünf. Die Zeiten des Wachstums sind vorbei. "Das Potenzial in unserer Region ist ausgeschöpft", sagt Vorstand Gerhard Stadler. Floß ist eine kleine Gemeinde in der Oberpfalz mit rund 4000 Einwohnern. "Und im nächsten Ort", so Stadler, "gibt es schon den nächsten Bayern-Fanclub".

Die Aktivität des Fanclubs bremst das stagnierende Wachstum aber nicht. Neben dem Fahrtenprogramm steht in Floß auch soziales Engagement ganz weit oben. Über 50.000 Euro aus den Mitgliedsbeiträgen gingen seit der Gründung an Einrichtungen wie Kindergärten und Schulen.


Wollen ein "Super-Fanclub" werden: De rodn Waginga


Sein Traumjob wäre Surflehrer auf Hawaii, schreibt Volker Hohenrain auf der Internet-Seite der "rodn Waginga". Bis es soweit ist, will er sich aber unter anderem dem Ziel widmen, seinen Fanclub "zu einem Super-Fanclub zu machen", so der Vorstand. Wie genau ein Super-Fanclub seiner Meinung nach aussehen müsste, ist nicht überliefert. Aber überaus beliebt sind die Roten aus Waging jedenfalls. Seit ihrer Gründung im Jahr 1998 hatten sie soviel Zulauf, dass sie mittlerweile Rang sechs der Fanclub-Tabelle des FC Bayern belegen.  


Die Hüter der Hoeneß-Mütze: Die Pomperl-Buam

Legendärer Glücksbringer: Hoeneß' Bommelmütze war ein Geschenk der Pomperl-Buam.

Sie ist rot und weiß geringelt, kostet zehn Euro und ist über die Internetseite des Fanclubs in den Größen M und L bestellbar. Die Mütze mit dem Bommel, oder eben Pomperl, kennen die fußballinteressierten Fernsehzuschauer in ganz Deutschland spätestens seit dem Champions-League-Spiel des FC Bayern gegen den RSC Anderlecht im Jahr 2003. Da hatte Uli Hoeneß im Stadion erstmals eine jener Pomperl-Mützen auf, nach der sich der Fanclub aus Bad Griesbach bei seiner Gründung im Jahr 1986 benannt hatte.

Dem damaligen Bayern-Manager auf der vorangegangenen Fanclub-Weihnachtsfeier eine solche Pomperl-Mütze zu schenken, erwies sich als strategisch cleverer Schachzug. Bayern gewann gegen Anderlecht, und mit dem modisch grenzwertigen Glücksbringer wurde auch der Fanclub weithin bekannt. Heute belegt er mit 1820 Mitgliedern Platz sieben in der Rangliste der größten Bayern-Fanclubs.


Bayern-Support aus Österreich: Union Natternbach


Auf Rang acht folgt der größte Bayern-Fanclub im deutschsprachigen Ausland. 1790 Mitglieder zählt der FC-Bayern-Fanclub Union Natternbach aktuell. Die Österreicher sind ein Beispiel für das immer noch steigende Interesse an den Bayern. Knapp zehn Prozent der Mitglieder traten dem seit 1989 offiziell existierenden Fanclub allein in den letzten zwölf Monaten bei. In den ersten zehn Jahren bis 1999 waren es gerade mal 100 gewesen.


Mit dem Bus nach Madrid war ein Muss: Rot-Weisse-Traun Traunstein


Ganz im Süden Bayerns ist der Fanclub "Rot-Weisse-Traun Traunstein" zuhause. Vor 18 Jahren gegründet, gehören ihm inzwischen 1300 Mitglieder an. Die erste Busfahrt nach München veranstalteten die Traunsteiner im September 1997. Ihre bislang längste Reise, jeweils 30 Stunden hin und zurück, führte sie zum Champions-League-Finale 2010 nach Madrid. Trotz der vorher erwartbaren Strapazen war die Reise ein Muss.


Heimspiele sind Pflicht: OAL-Power Beichelstein


Auto-Kennzeichen-Fetischisten wissen sofort, wo der zehntgrößte Bayern-Fanclub

zuhause ist. Der Fanclub "OAL-Power Beichelstein" hat seine Heimat im Kreis Ostallgäu, genauer in Seeg. Reisen vom Ufer des Forggensees zu Heimspielen in der Isarmetropole gehören zum Pflichtprogramm. Auch zu Auswärtsspielen machen sich die Beichelsteiner regelmäßig auf. Doch meist nur mit einer ganz kleinen Abordnung. "Mehr als acht Karten pro Spiel sind für den Fanclub derzeit nicht zu bekommen", sagt Vorstand Leonard Poppler. Trotz Rang zehn in der Liste der mitgliederstärksten Bayern-Fanclubs. Deshalb tun sich die Beichelsteiner mit anderen Fanclubs aus der Region zusammen, um gemeinsam einen Bus in Richtung Allianz Arena vollzukriegen.


FC Bayern: Das sind die zehn größten Fanclubs

  1. Red-Dogs Stopfenheim (D)
  2. Nabburg / Oberpfalz (D)
  3. FC Bayern Mexico (MEX)
  4. Die 13 Höslwanger (D)
  5. Floß e.V. (D)
  6. De rodn Waginga (D)
  7. Pomperl-Buam (D)
  8. Natternbach (A)
  9. Rot-weiße Traun e.V. (D)
  10.   OAL-Power-Beichelstein (D)

Demnächst

wegen der geringen Teilnehmerzahl findet momentan kein Stammtisch statt

Am 08.10.2023 werden wir wieder eine Fahrt nach München anbieten .

Spiel ist am Sonntag um 17:30 Uhr gegen den SC Freiburg.

 

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Mitgliederzahl

92

06/03/2016